Besonders zu Ostern und in der Adventszeit drohen unseren Hunden Gefahren, an die wir bei dem Kauf von all den süßen Weihnachtsmännern, Schokoladenhasen und Ostereiern nicht immer sofort denken. Denn Schokolade ist giftig für Hunde. Das liegt an ihren Bestandteilen Theobromin und Koffein, die 2 – 4 Stunden nach ihrem Verzehr zu Vergiftungssymptomen und nach 12 – 24 Stunden zum Tod führen können. Doch die Dosis macht natürlich das Gift. Je dunkler die Schokolade, desto mehr Kakao enthält sie und desto höher ist der Koffein- und Theobromin-Anteil. Kommt es zu einer Vergiftung durch den Verzehr von Schokolade, kann es je nach Dosis zu Unruhe, Erbrechen und Durchfall, Hecheln und erhöhter Atem- und Herzfrequenz bis hin zu Krämpfen sowie Atem- und Herzstillstand kommen.
Welche Dosis ist gefährlich?
Bei Coffein beträgt die minimale letale orale Dosis ca. 150 mg/kg Körpergewicht, bei Theobromin liegt sie bei 250-500 mg/kg Körpergewicht. Übrigens liegt die letale Dosis für Katzen sogar noch etwas niedriger. Da Katzen allerdings auf Grund eines Gendefektes süße Schokolade nicht schmecken können, sind Vergiftungen bei Katzen daher eher unwahrscheinlich.
Wann muss man handeln?
Wir empfehlen, ab dem Verzehr von 40 mg Milchschokolade bzw. 20 mg dunkler Schokolade pro Kilogramm Körpergewicht schnellstmöglich den Tierarzt aufzusuchen. Das entspricht einer dunklen Schoko-Praline von 20 g für einen Chihuahua bzw. einem 300 g Weihnachtsmann aus Milchschokolade für einen Labrador von 30 kg. Wir verabreichen dann sofort ein Medikament, das Brechreiz auslöst, so dass die aufgenommene Nahrung wieder ausgespuckt wird. So können Krankheitssymptome verhindert werden.
Wenn Ihr unsicher seid, wieviel Schokolade zu viel für Euren Vierbeiner war, geht lieber auf Nummer sicher und wendet Euch an uns. Wir können mit Hilfe eines Programms berechnen, wie gefährlich die aufgenommene Menge für das jeweilige Körpergewicht des Tieres ist. Scheut Euch daher nicht, uns schnell anzurufen! Wir helfen gerne weiter.
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14.03.2022