Die hohe Kunst der bildgebenden Diagnostik ist die Darstellung der Nebenniere im Ultraschall.

Denn diese Hormondrüse ist normalerweise winzig klein und stellt sich auf diesem Ultraschall-Bild dunkel in Form einer Erdnuss dar. In den Nebennieren wird das Hormon Kortison gebildet. Wenn Morbus Cushing vorliegt, kommt es zu einer erhöhten Produktion von Kortison, entweder bedingt durch einen Tumor in der Hypophyse (zentraler Cushing) oder in einer der Nebennieren (adrenaler Cushing).

Die betroffenen Tiere trinken vermehrt und haben daher auch eine erhöhte Urinproduktion. Sie haben ständig Hunger und zeigen außerdem Hautsymptome, wie z.B. schütteres Fell, Haarausfall und kein Nachwachsen der Haare. Ihre Haut ist dünn und reißt schnell ein. Außerdem zeigen sie eine Muskelschwäche und kommen möglicherweise nicht mehr so gut die Treppen hoch oder sind bei Spaziergängen schnell erschöpft. Sie hecheln vermehrt und haben häufig eine vergrößerte Leber und einen dicken Bauch.

Nicht alle Symptome treten gleichzeitig oder immer bei den betroffenen Hunden auf.
Daher gehören zur Diagnostik nicht nur eine Ultraschalluntersuchung, sondern auch eine Blut- und Urin-Untersuchung.

Je nach Ergebnis kann in vielen Fällen eine Behandlung durchgeführt werden, sei es durch Medikamente oder eine Operation.

14.04.2022

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