Als Tierhalter tragen Sie eine große Verantwortung für das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners. Ein oft unterschätztes, aber entscheidendes Thema ist die regelmäßige Krallenpflege. Zu lange Krallen können erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen – bis hin zu schmerzhaften Fehlstellungen und Entzündungen.
Welche Folgen haben zu lange Krallen?
Wenn die Krallen nicht regelmäßig gekürzt werden, können sie sich einrollen und in die Pfotenballen oder Zehen einwachsen. Dies ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auch zu:
✔ Fehlhaltungen und Gangbildveränderungen führen
✔ Entzündungen und Infektionen begünstigen
✔ Erhöhtem Verletzungsrisiko beitragen
Besonders betroffen sind ältere Tiere oder solche, die sich weniger auf hartem Untergrund bewegen, da sich die Krallen nicht ausreichend abnutzen.
Woran erkennen Sie, dass die Krallen zu lang sind?
❗ Ihr Hund „klackert“ mit den Krallen auf dem Boden.
❗ Ihr Tier zeigt Lahmheit oder geht vorsichtiger.
❗ Die Krallen sind gekrümmt oder berühren bereits die Ballen.
Wie oft sollten Krallen gekürzt werden?
Je nach Tier und Aktivitätslevel ist ein Krallenschnitt alle 2–4 Wochen ratsam. Besonders bei kleinen Heimtieren wie Meerschweinchen und Kaninchen sollten Sie regelmäßig kontrollieren, da deren Krallen oft unbemerkt übermäßig wachsen.
Tipps für sicheres Krallenschneiden:
🔹 Nutzen Sie eine geeignete Krallenschere oder einen Krallenschleifer.
🔹 Achten Sie auf das „Leben“ in der Kralle – besonders bei dunklen Krallen ist Vorsicht geboten.
🔹 Falls Sie unsicher sind, lassen Sie sich von Ihrer Tierarztpraxis beraten oder das Kürzen fachgerecht durchführen.
Fazit: Die Krallenpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Tiergesundheit. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder für eine professionelle Krallenpflege in der Praxis zu kontaktieren. Ihr Tier wird es Ihnen danken!
27.03.2025